Reisebericht: Rund um die Iberische Halbinsel mit der Vasco da Gama
Wir waren Mitte September 2024 für eine Woche auf der Vasco da Gama und haben eine Kreuzfahrt mit deutschem Publikum auf einem klassischen Kreuzfahrtschiff verbracht. In Lissabon aufgestiegen, besichtigten wir Porto im Norden Portugals, anschließend Cadiz und Sevilla, das britische Überseegebiet Gibraltar sowie Alicante und Valencia ehe wir im Hafen von Palma de Mallorca von Bord gingen.
Ein Reisebericht von Martin Schuster mit Eindrücken von der Kreuzfahrt, vielen Bildern und Tipps zu den Häfen der Route. Dazu gibt es Einblick hinter die Kulissen der Vasco da Gama mit portugiesischer Flagge.
Freundliche Crew und nahezu deutschsprachige Gäste an Bord der Vasco da Gama
Unser sympathischer Kapitän Adrian Firsov aus Rumänien hielt auf der Fahrt das Kommando über seine internationale Crew aus 37 Nationen und war oft an Bord und beim Landgang (mit einem lächelnden Buenos Dias) anzutreffen. Neben ihm waren Kreuzfahrtdirektor Michael Schuller und Hoteldirektorin Mary Zelenka (beide aus Österreich) sowie der indische Küchenchef Sriprakash Rawat die prägenden Personen auf dem Schiff. Zudem natürlich die persönlichen Cabin Stewards Adi und Dwi (beide aus Bali) auf Deck 5, die mich mehrmals am Tag begrüßten und meinen Namen durch den Gang riefen, wenn sie mich sahen. Freundliche und spaßige Mitarbeiter – vom Kapitän bis zum Steward – begleiteten die Reise von Anfang bis Ende und gaben dem Schiff ihr Gesicht.
Zu Gast waren exakt 1.000 gebuchte Kreuzfahrtpassagiere, die zu 97% aus dem deutschsprachigen Raum stammten. Einige waren bereits seit Bremerhaven an Bord und erlebten die 10-tägige Reise bis nach Lissabon an Bord. Wir Neuankömmlinge wurden am Kreuzfahrt-Terminal in Lissabon vom freundlichen Personal begrüßt. Der Check-In war schnell erledigt – bei anderen dauerte es zu Stoßzeiten etwas länger – und schon war unsere Außenkabine auf der Vasco da Gama für die nächsten Tage unser Zuhause.
Das Publikum an Bord war der Zielgruppe Best Ager (deutlich über 60 Jahre) zuzuordnen – viele Paare, Alleinreisende und so gut wie keine Kinder. Saßen sie zu Beginn der Reise noch an ihren Einzeltischen, wurde sie zum Ende auf dem Außendeck zusammengeschoben und die Reiseerlebnisse und andere Geschichten ausgiebig geteilt. „Schön, dass wir uns kennengelernt haben und so einen Spaß zusammen hatten“, konnte man am letzten Abend des Öfteren hören. Die Schiffsgäste waren überwiegend interessiert an den Reisezielen, aufgeschlossen und es wurde nur selten genörgelt. Ich habe in der Woche viele längere und auch kürzere Gespräche mit verschiedensten Mitfahrern geführt und dadurch unterschiedliche Geschichten, Eindrücke und Perspektiven gehört.
Route von Lissabon nach Palma de Mallorca
Startpunkt der Reise war die portugiesische Hauptstadt Lissabon am Tejo. Die Vasgo da Gama lag südlich der hübschen Altstadt Alfama am Kreuzfahrthafen Jardim do Tabaco Quay nahe dem Bahnhof Santa Apolonia und war daher auf eigene Faust gut vom Flughafen zu erreichen.
Lissabon selbst bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Highlights, die an einem Anreisetag nicht alle zu bewältigen waren. Wir waren zu Fuß und mit der historischen Straßenbahn (Elétrico 18E und 25E) unterwegs um einen Eindruck von der Stadt und dem Leben darin zu bekommen. Andere Mitreisende waren vorher ein paar Tage eher in Lisboa und konnten deutlich mehr vom Ausgangspunkt der Reise entdecken.
Tipp: Früher anreisen lohnt sich aufgrund der Vielfalt Lissabons und auch die Zeitumstellung sollte für die pünktliche Abfahrt nicht vergessen werden!
Von Lissabon nordwärts nach Porto
Mit leichter Verspätung, aufgrund einiger verspäteter Fluggäste, ging es am Abend entlang des Tejos vorbei an der nächtlichen Skyline von Lissabon, unter der riesigen Hängebrücke (Ponte 25 de Abril) hindurch und mit einem verabschiedenden Blick auf die blau angeleuchtete Christus-Statue Cristo Rei ins 186 Seemeilen entfernte Porto. Genauer gesagt in den Hafen von Leixões, wo wir am Morgen im dunstigen Sonnenaufgang anlegen und einige Passagiere die mystische Einfahrt – unter dem Geschrei der Möwen – auf den Außendecks verfolgen. Anschließend war Hochbetrieb am Frühstücksbüffet mit freiem Blick auf den Hafen und die Kleinstadt Matosinhos. Kapitän Firnov begrüßte jeden Landgänger mit einem fröhlichen Bon Dias und Kreuzfahrtdirektor Schuller gab über seine morgendliche Durchsage Entwarnung, was die Waldbrände in der Region der letzten Tage betrifft.
Zu Fuß laufe ich über die Brücke auf die andere Seite des Hafens zur Markthalle (Mercado Municipal de Matosinhos) in der frischer Fisch und andere Waren angeboten werden. Von dort fährt der Doppelstockbus der Linie 500 in etwa 45 Minuten nach Porto zum Bahnhof São Bento mit sehenswerter Empfangshalle – immer entlang der Küste des Atlantiks und später des Douro bis in die Innenstadt. Von dort ist man fußläufig schnell an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt: Kathedrale, Altstadtviertel Ribeira und die prächtige Brücke über den Douro nach Gaia. Überall stehen, wie auch schon in Lissabon, bunte Tuk Tuks, Oldtimer und andere Gefährte um alternativ schneller durch die Stadt zu düsen. Direkt unten am Ufer des Douro legen die Ausflugsboote ab, um Porto vom Wasser aus zu bewundern. Den ganzen Tag liegt leichter Dunst von den Waldbränden in der Luft, der die bunten Farben der Stadt etwas verschleiert. Einen Tag zuvor konnte man die Sonne nicht sehen, berichteten mir deutsche Touristen.
Tipp: Den Bus 500 für die Fahrt vom Kreuzfahrthafen Leixões nach Porto (2,50 Euro pro Richtung und in bar zu bezahlen) und zurück nach Matosinhos nicht allzu knapp mit etwas Puffer einplanen.
Seetag zur Erholung und Willkommensempfang
Zwei intensive Städtetrips in Portugal lassen an dem Seetag in Richtung Cadiz (etwa 441 Seemeilen) etwas Entspannung aufkommen. Ich teste nach dem späten Frühstück den kühlen Außenpool und danach das gut ausgestattete und ebenfalls gut besuchte Fitnessstudio um wieder auf Temperatur zu kommen. Nach der Mittagspause und einem Salat am Alfresco Grill, der ab mittags bis 23 Uhr geöffnet ist, geht es zur kurzweiligen Küchenführung auf die ich später noch eingehe. Am Nachmittag versuche ich mit einigen Wagemutigen auf dem Außendeck Volleyball zu spielen, was bei dem kräftigen und böigen Wind kurzerhand zu einem Fußballspiel auf rutschigem Untergrund wurde. Positiv: Es gab keine Verletzten und es fiel auch das ein oder andere Tor auf dem Sportfeld auf Deck 12. Abends gab es beim Willkommensempfang in der Hollywood Show Lounge das beliebte Fotoshooting mit Kapitän Firnov, anschließend die Vorstellung seiner Offiziere und einen Sekt für alle. Die Feierstimmung setzte sich in The Dome auf Deck 12 mit DJ Yabba fort.
Cádiz und Sevilla an einem Tag
Wer abends zu lange feierte, verpasste in den frühen Morgenstunden die Einfahrt nach Cádiz. Pünktlich um 8 Uhr wurde der Landgang freigegeben. Ich unternahm einen Ganztagesausflug ins romantische Sevilla durch das uns unser rasender Tourguide Ricardo wortwörtlich schliff („Kommen Sie, kommen Sie!“), um den knappen Zeitplan einzuhalten. Wir hielten am Plaza de España, besichtigten den kleinen Palacio de las Dueñas und den Königspalast Real Alcázar im Schnelldurchlauf. Die Schönheit der Stadt, von der aus Kolumbus Amerika entdeckte, mit all seinen prächtigen Alleen, schattigen Parks, historischen Gebäuden und Palästen, war an allen Stellen deutlich zu sehen. Nach der anderthalbstündigen Busfahrt blieb noch Zeit für die alte, andalusische Hafenstadt Cádiz. Das Landgangsende (Alle an Bord) war für 23:30 Uhr, Abfahrt um 23:59 Uhr angesetzt.
Vom Kreuzfahrthafen Puerto de Cádiz ist es nur einen Sprung bis in die Innenstadt sowie die Seeseite der Weißen Stadt am Meer, in der kein Massentourismus zu erleben ist. Ein schöner Fußweg führt von der Kathedrale entlang der Küstenlinie bis zum Stadtstrand La Caleta und zur Festung San Sebastian, an dem der Sonnenuntergang stilvoll bewundert werden kann. Gleichzeitig ist der schmale Zugang zur Festung für die einheimischen Jugendlichen ein beliebter Spot um gekonnt ins Wasser zu springen.
Tipp: Aus etwas höherer Perspektive bietet sich der Aussichtsturm Torre Tavira aus dem 18. Jahrhundert für einen Panoramablick auf die Stadt an. Zudem kann dort eine Camera Obscura bestaunt werden.
Gibraltar: Vorsicht vor den Affen und Flugzeugen!
Nur 87 Seemeilen später landeten wir mit der Vasco da Gama in Gibraltar an und passierten am frühen Morgen die legendäre Straße (auch Meerenge) von Gibraltar, die das Mittelmeer mit dem Atlantik verbindet. Noch vor dem Sonnenaufgang wird das Schiff um 7 Uhr zum Landgang freigegeben und ich betrete frühzeitig das britische Überseegebiet. Mein Ziel ist der Leuchtturm am Europa Point, der Südspitze der Halbinsel. Der Bus 2 bringt mich mit Einheimischen auf der flachen Seite Gibraltars dort hin (für 2,40 Euro in bar) – er fährt im Rechtsverkehr und zwischendurch wird es recht bergig. Pünktlich zum herrlichen Sonnenaufgang stehe ich ohne Touristen vor dem Leuchtturm und genieße die Aussicht auf das Meer, die Silhouette Afrikas und den Rock of Gibraltar. Nach einer kurzen Fotosession laufe ich nordwärts zum berüchtigten Affenfelsen und habe schon kurz darauf meine erste Begegnung mit den einzigen noch frei-lebenden Affen Europas – auf einer Müllhalde plündern zwei Wildtiere die Müllsäcke nach etwas Essbaren. Direkt an der Straße springen sie auf der Mauer entlang und hangeln sich vor dem Straßentunnel an Strom- und Telefonkabeln entlang. Für ein Foto mit Meerblick halten sie kurz inne.
Bergaufwärts komme ich in das Naturschutzgebiet Gibraltar Nature Reservat und zahle einen Eintritt von 19 Pfund. Inbegriffen sind zahlreiche Attraktionen wie Höhlen und Tunnel, eine Hängebrücke, ein Skywalk und natürlich Europas einzige wilde Affenkolonie der Berberaffen. Sie tummeln sich völlig frei in dem Nationalpark und warten auf die vorbeifahrenden Fahrzeuge, weil sie wohl Futter der Guides gewohnt sind. Oberhalb des Skywalks gibt es eine Futterstelle und eine größere Ansammlung an Affen und Touristen, die sich gegenseitig anstarren und einseitig fotografieren. Für den bequemen Abstieg vom Felsen kann man die Seilbahn nutzen. Zu Fuß landet man geradewegs in der Main Street und später auf dem Casemates Square – vorbei an britischen Telefonzellen und Postkästen gesäumt von rot-weißen Flaggen Gibraltars. Weiter nördlich stößt man unweigerlich auf den Flughafen Gibraltars, über den bis vor kurzem noch eine Fahrbahn für Autos führte, die jetzt nur noch von Fußgängern und Fahrradfahrern genutzt wird. Eine Ampel, Schranke und wenig Sicherheitspersonal sichern den Flugbetrieb beim Start oder Landung der Flugzeuge ab. Ich stand urplötzlich davor und schon donnerte ein Flugzeug über die Bahn um wenig später über der Bucht abzuheben. Kurz darauf gingen die vorher brav wartenden Passanten ihren Weg über das Rollfeld. Gleich daneben befindet sich Gibraltars Nationalstadion, das Victoria Stadium, dass durch das Fußballstadion am Europa Point für die Länderspiele abgelöste wurde.
Schon am frühen Nachmittag legen wir im kleinen, aber überraschend vielfältigen Felsenstaat wieder ab und steuern den nächsten spanischen Hafen, Alicante, an. Die Sonne scheint auf das Deck und auf beiden Seiten des Horizonts sind die Felsen Europas und Afrikas zu sehen. Auf unserer Brückenführung mit Kapitän Firsov bekommen wir Einblicke in die Navigation des Schiffes, die Aufgabengebiete der Offiziere und entdecken dabei mehrere Delphine, die vor dem Bug umherspringen.
Alicante an der Costa Blanca
In Alicante geht es nach einem guten Frühstück an Bord mit einer Ausflugsgruppe und einer spanischen Reiseführerin in die Stadt des Lichts. Wir erfahren erste Infos zur Alacant, dessen Name aus dem arabischen stammt, und besichtigen erst die Stierkampfarena mit Museum und dann die Festung Santa Barbara.
In der Stierkampfarena Plaza de Toros von 1848 wird uns die fragwürdige Tradition der Stierkämpfe (rituelle Tötung des Kampfstieres) näher gebracht und trotzdem nicht verständlicher, wenn man die brutalen Bewegtbilder dieser Events sieht, die teilweise schon verboten sind. Deutlich friedvoller wird die Arena heute auch für Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt. Die Festung Santa Barbara auf dem Burgberg (Araber Gesicht) oberhalb des Stadtstrandes, den die Einheimischen Alicantinos gerne für sich nutzen, lässt einen weiten Blick auf die Stadt, die Küste der Costa Blanca und das Mittelmeer zu. Unten am großen Yachthafen ermöglicht die breite Promenade ausgiebiges Flanieren unter Palmen vor den vielen Yachten. Auch die Rambla sowie die Altstadt mit ihren kleinen Gassen und Geschäften sind ein Besuch wert.
Valencia überrascht mit beständiger Schönheit
Die Mittelmeerstadt Valencia in der gleichnamigen autonomen Region ist eine schöne und saubere Stadt. Durch Valencia führt der neun Kilometer lange Stadtpark in dem ausgetrockneten Flussbett des Flusses Turia, der 1957 weite Teile der Stadt überschwemmte. In dem grünen Park gibt es viele Palmen, Wiesen, Skulpturen, alte Brücken, Spielplätze und viele Strecken zum Joggen, Skaten, Fahrradfahren und Spazieren für die sportlichen Valencianer. In der historischen Altstadt gibt es unzählige schöne Gebäude, elegante Plätze und quirlige Viertel. Auch der breite Stadtstrand und die Gegend am Hafen laden zum Verweilen ein.
Tipp: In der Empfangshalle des Bahnhofs Estacio del Nord kann man die Mosaike an den Wänden und der Decke bewundern.
Blick hinter die Kulissen der Vasco da Gama
Mit unserer kleinen Reisegruppe durften wir zwei wichtige Bereiche des Schiffes bei einer Führung kennenlernen. Die Brücke und die Küche der Vasco da Gama. Wir verließen also den Gästebereich und bekamen das echte Schiff (den Bereich ohne Teppich) zu sehen.
Ein Blick hinter die Kulissen auf der Brücke und in der Küche:
Küchenchef Sriprakash Rawat zeigte uns sein Reich in dem etwa 100 Mitarbeiter arbeiten und die Maschinen niemals still stehen. Sein Kollege René Aflenzer aus Österreich ist für alles was mit Essen und Trinken zu tun hat an Bord verantwortlich. Er bestellt die Waren und schreibt Menüpläne. Vieles kommt aus Deutschland, manchmal muss auch improvisiert und kurzerhand organisiert werden, wenn Bestelltes nicht im jeweiligen Hafen gebunkert werden kann. Zusammen mit Fernsehkoch Johann Lafer, der sich auf seiner ersten Reise sofort in das charmante Schiff verliebte, hat der Österreicher bereits an Bord gearbeitet und tolle Menüs kreiert. Alles wird immer frisch und teils auf Bestellung der Gäste zubereitet, um Abfälle zu vermeiden. Lebensmittel wie Fleisch und Fisch werden gefroren gelagert und in der Küche zu schmackhaften Menüs für die fünf Restaurants verarbeitet.
Daten, Fakten und Tipps zu Schiff und Reise
Die Vasco da Gama fährt für den deutschen Veranstalter nicko cruises und der Reederei Mystic Cruises unter portugiesischer Flagge, ist 219 Meter lang, 31 Meter breit und hat einen Tiefgang von 7,5 Meter. Es wurde bereits 1993 als Statendam für die Holland-America Line in den Dienst gestellt. An Bord ist in 609 Passagierkabinen Platz für circa 1.000 Gäste und 550 Crewmitglieder. Das Crew-Gäste-Verhältnis beträgt demnach 2:1. Eigentümer von Mystic Cruises ist der Portugiese Mário Ferreira, der auch selbst manchmal an Bord der Vasco da Gama ist.
Auf unserer 7-tägigen Kreuzfahrt um die Iberische Halbinsel haben wir von Lissabon über Porto, Cadiz, Gibraltar, Alicante und Valencia bis nach Mallorca 1.277 Seemeilen (etwa 2.365 Kilometer) zurückgelegt. Dabei wurden in etwa 4.500 Liter Bier und 650 Liter Weißwein getrunken, 5.700 Kilogramm Früchte, 7.800 Kilogramm Gemüse sowie 17.600 Eier und 4.500 Kilogramm Fleisch durch die Gäste verbraucht.
Auf der Vasco da Gama stehen 16 unterschiedlichen Kabinenkategorien zur Auswahl. Von der Innenkabine ab 13 Quadratmetern bis zur geräumigen über 100 Quadratmeter großen Penthouse Suite auf Deck 10 findet jeder seine Lieblingskabine. Aufgrund des Alters des Schiffs sind die Kabinen in unterschiedlichen Zuständen – der Charme ist allgegenwärtig, unsere Kabine war sauber und einem guten Zustand. Auf Deck 4 wurden alle Badewannen durch Duschen ersetzt, was bei der nächsten Werftzeit auch in den Kabinen auf Deck 5 fortgesetzt werden soll.
Restaurants und Bars an Bord
Auf dem Schiff stehen fünf Restaurants und sieben Bars zur Auswahl. Das Club Bistro auf Deck 11 – auch mit Außenbereich – ist ein Büffet-Restaurant und die Speisen werden hinter Glas präsentiert und nach Bestellung von einem Mitarbeitern auf einem Teller gereicht. Gründe für das nicht klassische und gewöhungsbedürftige Büffet sind die Hygiene, die Optik der angebotenen Speisen und die Verringerung der Lebensmittelverschwendung, so die Erklärung des Veranstalters.
Für den kleinen Hunger zwischendurch steht der Alfresco Grill direkt am Pool auf dem Lido Deck bereit in dem es Salat, Burger und andere Gerichte gibt. Alle anderen Restaurants sind mit Service am Platz bei denen man aus verschiedenen Menüs mit mehrere Gängen wählen aber auch kombinieren kann. The Grill ist ein kostenpflichtiges Restaurant mit gehobenem Ambiente, die Gerichte sind nahezu identisch mit denen in den anderen Restaurants.
Wichtig zu wissen: Die Getränke an Bord sind nicht inklusive, daher ist ein Getränkepaket bei Bedarf buchbar. Ohne dieses kann man die Getränke auf Rechnung bestellen. Etwa ein Drittel aller Gäste nutzen ein pauschales Getränkepaket, welches es in zwei Modellen (Classic und Premium) gibt.
Unterhaltung, Sport und Aussichten auf dem Schiff
Zur Unterhaltung gibt es in der Hollywood Show Lounge ein vielfältiges Programm und Shows, Live-Musik in den Bars sowie Lesungen und Kinofilme im Auditorium. Sportlich Aktive können sich im modernen Fitnessstudio an neuen Geräte oder täglich mehreren Angeboten auspowern und anschließend im JadeSpa mit Sauna und Ruheraum entspannen. Nicht zu vergessen die beiden Pools (innen und außen) sowie das Sportdeck mit Fußball-, Basketball- und Volleyballfeld und einer Laufbahn auf dem Außendeck.
Beste Aussicht vom Schiff gibt es am Bug (Zugang über das Fitnessstudio) oder beim Auslaufen mit der neuen Auslaufmusik auf den Außendecks, zum Beispiel am Heck auf Deck 10 und 11. Auf Deck 6 gibt es den Zugang zu den Rettungsboten und reichlich Auslauf um dem Meeresrauschen während der Fahrt sehr nah zu sein.
Das besondere Routing der Vasco da Gama lässt mehrere Routen kombinieren oder auch Teilreisen der großen Weltreise buchen. Einige der Gäste buchten direkt an Bord sofort die nächste Reise, für andere war es ihre letzte Kreuzfahrt, da sie ihre eine Kreuzfahrt mit dieser Reise erlebt haben. Etwa 20 bis 30 Prozent der Gäste auf der Vasco da Gama sind Wiederholungstäter und kommen gerne zurück auf das Schiff mit portugiesischer Flagge und portugiesischem Eigentümer.
Podcast über die Vasco da Gama
Schon gehört? Wir empfehlen euch den Podcast Enjoy and Travel von Arndt und Andreas über unsere Reise mit zwei bekannten Protagonisten des Schiffes. Arndt plaudert mit Kreuzfahrtdirektor Michael Schuller und Hoteldirektorin Mary Zelenka über ihre Aufgaben und das Leben an Bord und ihre Reiseziele, die noch auf der Bucket List stehen.
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Diese Reise wurde uns durch nicko cruises ermöglicht.