Wie geht es mit der Kreuzfahrt nach Corona weiter? Und wann?
Derzeit (seit Ostern 2020) liegen nahezu alle Kreuzfahrtschiffe weltweit auf Rede, im Hafen an der Leine oder beenden ihre letzten Reisen. Die Crews haben mittlerweile die Kabinen der Passagiere übernommen und reinigen ihre Schiffe aufs gründlichste. Doch wofür? Wie geht es mit der Kreuzfahrt nach der Corona-Pandemie weiter? Wann wird die Auszeit der Gäste an Bord beendet und können wieder Reiseziele per Schiff entdeckt werden? Wir haben uns umgehört und nachgefragt.
Wie ist eure Meinung dazu? Schreibt uns in die Kommentare!
Zwangspause durch Corona
Die aktuelle Zwangspause durch die Corona-Pandemie ist ein Novum in der jüngeren Kreuzfahrtgeschichte und es gibt daher keine vergleichbaren Ereignisse, die realistische Parallelen aufzeigen könnten. Das zeigt sich im persönlichen Alltag genauso wie in der globalen Kreuzfahrtwelt. Die bis zu zwei Jahre vorher geplanten Routen sind bis auf weiteres gestoppt und die Schiffe liegen in Warteposition auf ihre Gäste.
Die US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hat die am 14. März 2020 verhängte „No Sail Order“ für Kreuzfahrtschiffe um 100 Tage verlängert. Das kommt einem Verbot von Kreuzfahrten in US-amerikanischen Gewässern bis mindestens Mitte Juli 2020 gleich. Ausgenommen sind Schiffe mit bis zu 250 Passagieren, was bedeutet, dass kleinere Expeditionsschiffe wieder fahren dürfen.
Wann starten Kreuzfahrten nach Corona?
„Wenn sich die Lage nachhaltig verbessert, werden wir mit allen verantwortlichen Stellen über die Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebes sprechen. Bei kaum einer anderen Reiseform können Urlauber in kurzer Zeit so viele unterschiedliche kulturelle und kulinarische Höhepunkte erleben und zahlreiche faszinierende Orte entdecken. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass Kreuzfahrten auch nach Corona eine hohe Anziehungskraft ausüben werden.“, so Helge Grammerstorf, National Director der CLIA Deutschland. „Wir als Branche sind gefordert, unsere Gäste umfassend über die zahlreichen getroffenen Maßnahmen zum Schutz der Passagiere und Crew aufzuklären und konkret auf etwaige Sorgen und Fragen einzugehen.“
Wann der weltweite Betrieb endlich wieder startet, ist derzeit absolut nicht vorherzusehen und hängt von den politischen Entscheidungen und Maßnahmen in den unterschiedlich stark betroffenen Destinationen ab. „Die Entwicklungen sind zu dynamisch, um dazu bereits belastbare Aussagen zu treffen.“, so Grammerstorf in seinem Statement vom 17. April 2020 auf unsere Nachfrage und eine vage Voraussicht, wann europäische Kreuzfahrten wieder starten können.
Die Schiffe von TUI Cruises sollen bald von deutschen Häfen aus wieder fahren, so TUI-Chef Friedrich Joussen in der Bild am Sonntag: „Wir sind ab Juli bereit, brauchen aber wie bei Flügen die Genehmigung der Behörden. Die Kapitäne erarbeiten neue Routen in Nord- und Ostsee. Es wird mehr Seetage geben, viele lieben die echte Erholung auf dem Wasser. Vermutlich reisen am Anfang maximal bis 1.000 Gäste auf einem Schiff“, so Joussen. Vor dem Einchecken müssten die Gäste Gesundheitsfragebögen ausfüllen und wie bei Flugreisen werde es Temperaturmessungen und ein gestaffeltes Boarding geben. Zudem seien Corona-Testgeräte an Bord, das Gesundheitspersonal im Bordhospital werde aufgestockt, heißt es in der Oldenburger Onlinezeitung.
Die A-ROSA plant, ihre Flusskreuzfahrten nach Aufhebung der Reisewarnung für 31 europäische Staaten, die für den 15. Juni 2020 vorgesehen ist, wieder aufzunehmen. Den Anfang soll ab dem 17. Juni 2020 die A-ROSA ALVA auf dem Douro machen. Es folgen Fahrten auf Rhein und Donau ab dem 19. und 20. Juni 2020. Für Anfang Juli ist auch der Neustart der Flussreisen in Frankreich auf Rhone und Saone vorgesehen.
Kreuzfahrtdirektor Christoph Schädel von Phoenix Reisen, der derzeit ohne Gäste auf der MS Amera verweilt, gibt seine persönliche Einschätzung für seine Reederei im Schiffsjournal-Interview ab und rechnet „erst im Herbst mit dem ersten Schiff starten zu können. Zum Ende des Jahres geht es dann hoffentlich mit einem zweiten oder dritten Phoenix-Schiff weiter. Abzuwarten gilt es, welche Häfen außerhalb Deutschlands bereit sind, wieder Kreuzfahrtschiffe aufzunehmen. Ich gehe davon aus, dass sich die Kreuzfahrt, wie wir sie bisher kennen, erstmal gewaltig ändern wird.“
In den USA hat sich die Carnival Cruise Line dazu entschlossen erste Kreuzfahrten ab dem 1. August 2020 zu starten. Geplant sind die ersten Karibik-Reisen mit acht der 28 Schiffen ab drei Häfen in den USA.
Meinungen der Experten
Welche Prognosen und Szenarien die Fachexperten und Branchenvertreter derzeit abgeben, haben wir untersucht. Wie entwickeln sich die Preise der Kreuzfahrten? Wer sind Gewinner und Verlierer der Krise? Welche Maßnahmen können die Veranstalter bieten?
Reisejournalist Franz Neumeier (cruisetricks.de) und Schiffstester Matthias Moor diskutieren im Podcast die aktuelle Corona-Lage. Franz sieht die Maßnahmen zur Vorbeugung einer erneuten Quarantäne auf einem Schiff als größte Herausforderung der Reedereien, um das Vertrauen bei den Kunden erzeugen – was wiederum bei Neukunden die größere Hürde darstellt. Zusammen besprechen sie die Äußerungen von Wybcke Meier, des US-Journalisten Jason Leppert, des Schweizer Kreuzfahrt-Analysten Thomas Illes und die eine oder andere Zuschauerstimme aus Matthias‘ Youtube-Kanal. Schaut oder hört mal rein!
Zwei weitere Kreuzfahrtexperten gaben uns ein Statement ab:
„Die Kreuzfahrt-Branche galt vor der Corona-Krise als Wachstumsmotor der Touristik und wird es auch in Zukunft wieder sein. Sie hat auch 2012, nach der Tragödie der Concordia, schneller als erwartet wieder Fahrt aufgenommen. Das war zwar eine anders geartete Krise, aber sie hat gezeigt, dass Kreuzfahrtbegeisterte – und davon gibt es in Deutschland mehr als in jedem anderen europäischen Land – großes Vertrauen in diese Urlaubsform haben. Und die Reedereien tun alles dafür, dieses zu stärken. So wurden als Konsequenz aus der Concordia-Katastrophe einheitliche Bestimmungen für Seenotrettungsübungen eingeführt. Infolge der Corona-Krise sind nun weiter optimierte Gesundheitsvorkehrungen vor und Hygienemaßnahmen während der Kreuzfahrt zu erwarten.“, so Christofer Knaak, Kreuzfahrt-Journalist der Fachzeitung touristik aktuell.
„Bis wieder Normalbetrieb auf See und an Land herrscht, könnten neue Kreuzfahrtkonzepte getestet werden, wie Reisen mit mehr oder sogar ausschließlich Seetagen, bei denen das Schiff als Destination fungiert. Auch Kreuzfahrten ab Deutschland, also ohne Fluganreise, dürften verstärkt angeboten beziehungsweise nachgefragt werden.“, glaubt Knaak. „Ein Profiteur dabei könnte die Flusskreuzfahrtbranche sein. Und natürlich der Urlauber, denn wenn die Kreuzfahrt-Branche nach dem Shutdown auf See wieder hochfährt, ist erstmal mit sinkenden Preisen zu rechnen.“
Unser Kreuzfahrtexperte Udo Horn prognostiziert zudem eine Ausdünnung der veralteten Flotten und einen Fokus auf nachhaltige Umweltthemen vorher: „Die Auswirkungen werden sich nach unmittelbarer Überwindung der Krise sehr nachhaltig auswirken, was bedeuten kann, das vor allem sogenannte „Alt-Tonnage-Schiffe“, also Kreuzfahrtschiffe die älter als zehn Jahre sind und die zum überwiegenden Teil noch nicht den modernsten Umweltstandards entsprechen, stillgelegt bzw. ausgemustert werden. Aus dieser Verringerung heraus entsteht eine enorme Chance und neue Herausforderungen für die gesamte Branche“.
Horn kommt zu der ermunternden Schlussfolgerung, „dass der neue Anlauf der Kreuzfahrtbranche 2020 keine Abkehr vom Kreuzfahrttourismus bedeutet, im Gegenteil, wann, wenn nicht jetzt besteht die einmalige Gelegenheit die Branche von innen heraus flexibel und neu aufzustellen.“
Meinungen der Veranstalter
TUI Cruises hofft auf einen gewissen Effekt und glaubt an einen starken Nachholbedarf: „Sobald das Reiseverbot vorbei ist, ist mit einer sehr hohen Nachfrage zurechnen. Die Menschen haben Fernweh. Es wird sich also ein gewisser JoJo-Effekt einstellen.“ Die Kreuzfahrt sei in Sachen Prävention von Infektionskrankheiten mit strengen Hygienemaßnahmen gut aufgestellt, obgleich noch länderübergreifende Einigungen fehlten, wie im Infektionsfall zu verfahren sei, sagte Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises, im Interview mit der fvw.
„Wir hoffen, bald wieder Fahrt aufnehmen zu können, sind mit allen notwendigen Behörden im Kontakt und arbeiten im Hintergrund an verschiedenen Szenarien. Erste Voraussetzung für die Wiederaufnahme des Betriebs sind die Aufhebung der Reisewarnung des Auswärtigen Amts, verfügbare Häfen sowie Lockerung der Einreisebestimmungen in den Fahrtgebieten. Oberste Priorität hat selbstverständlich die Gesundheit von Gästen und Besatzung. Wir hatten in der Vergangenheit an Bord der Mein Schiff Flotte keinen Fall von Corona. Damit wir auch in Zukunft unsere Gäste und unsere Crew bestmöglich schützen können, prüfen wir zusätzliche infektionspräventive Maßnahmen. Diese würden über unsere bereits jetzt bestehenden strengen Prozesse hinausgehen. Wir haben dafür einen interdisziplinären Expertenrat gegründet.“, gibt TUI Cruises in einem Statement vom 14. April 2020 bekannt.
„In dieser außergewöhnlichen Situation blicken wir für TUI Cruises weiterhin positiv in die Zukunft. Trotz der abgesagten Reisen verzeichnen wir über das Gesamtjahr immer noch eine Auslastung von 65 Prozent, viele Gäste der abgesagten Reisen entscheiden sich für eine Umbuchung und Gäste halten an bereits getätigten mittel- und langfristigen Buchungen fest. Nichtsdestotrotz werden wir grundsätzlich alle möglichen Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung prüfen und gegebenenfalls beantragen.“, so TUI Cruises weiter.
Hapag-Lloyd Cruises bringt aktuell die Flotte nach Hause: vier von fünf Schiffen werden bis 2. Mai in Hamburg positioniert. Bereits seit dem 21. März sind alle Gäste der Hapag-Lloyd Cruises Flotte sicher und gesund zu Hause. Insgesamt haben wir aufgrund der Corona-Pandemie rund 1.000 Gäste frühzeitig aus den unterschiedlichsten Teilen der Erde in ihre Heimat zurück geflogen. Bedingt durch den Wegfall der Linienflüge, mussten dafür auch Charterflüge organisiert werden. Auch viele Crewmitglieder befinden sich bereits sicher auf dem Heimweg. Hierfür hat Hapag-Lloyd Cruises eines der Schiffe HANSEATIC nature für die Überführung zahlreicher Crewmitglieder nach Hamburg eingesetzt.
„Wir befinden uns in einer Situation, die sich sehr dynamisch ändert, und die es für uns erforderlich macht, die Schiffspositionen sowie die anstehenden Reisen kontinuierlich zu hinterfragen und neu zu bewerten. Damit befinden auch wir uns in „neuem Fahrwasser“, können derzeit nur auf Sicht fahren.“, schrieb uns Negar Etminan vom Hapag-Lloyd Cruises Presseteam kurz vor Ostern.
„Wir hoffen, bald wieder Fahrt aufnehmen zu können. Dafür sind wir mit allen notwendigen Behörden im Kontakt und arbeiten im Hintergrund an verschiedenen Szenarien. Erste Voraussetzung für die Wiederaufnahme des Betriebs sind die Aufhebung der Reisewarnung des Auswärtigen Amts, die Lockerung der Einreisebestimmungen in den Fahrtgebieten und ein zuverlässiger Flugbetrieb. Oberste Priorität hat für uns selbstverständlich weiterhin die Sicherheit und Gesundheit unserer Gäste und Besatzung.“, so Hapag-Lloyd Cruises in einem Statement zur aktuellen Lage.
„Mit den Maßnahmen des nicko Sorgenfrei Pakets sehen wir uns für eine Wiederaufnahme des Schiffsbetriebs im Juni gut gerüstet. Große Ansammlungen an Bord von nicko cruises Schiffen gibt es ohnehin nicht, denn wir haben verglichen mit anderen Veranstaltern und Reedereien kleine Schiffseinheiten mit maximal 200 Gästen. Mit unseren Maßnahmen an Bord und auf Ausflügen können wir unseren Gästen schöne Urlaubserlebnisse bieten – trotz der Einschränkungen, die die Corona-Krise mit sich bringt. Wir beobachten schon seit einiger Zeit einen Gegentrend zu den Megaschiffen der Hochseeindustrie und wir glauben, dass sich diese Entwicklung nach der Corona-Krise umso ausgeprägter fortsetzen wird.“, so nicko cruises in einem Statement vom 17. April 2020.
“Die Coronavirus-Pandemie hat auch VIVA Cruises hart getroffen und wir setzen vorerst alle Reisen bis Ende Mai 2020 aus. Derzeit können wir allerdings noch nicht sagen, wann unsere Flotte wieder fahren wird. Da sind wir an die Vorschriften und Entscheidungen der Regierung gebunden. Trotzdem blicken wir in dieser außergewöhnlichen Situation positiv in die Zukunft und sind darauf vorbereitet den Kreuzfahrtbetrieb wieder aufzunehmen und uns an mögliche Vorlagen anzupassen. Ein Großteil unserer Gäste hält an ihren Buchungen fest und viele Gäste der abgesagten Reisen entscheiden sich für eine Umbuchung.“, so Patrick Ell, Key Account & Digital Manager International Markets bei VIVA Cruises.
“Sobald die Reiseeinschränkungen in Deutschland gelockert sind und Reisen wieder stattfinden dürfen, wird die Flusskreuzfahrtbranche sicherlich davon profitieren, da dann Reisen ab und innerhalb Deutschlands ohne Fluganreise sicher stärker nachgefragt werden. Wir bieten in unserem neuen Katalog neue Abfahrtshäfen und Routen an. So werden mit zum Beispiel Oestrich-Winkel und Volkach in der kommenden Saison zwei neue, kleinere Häfen angesteuert. Damit werden häufig angefahrenen Städte entlastet – das wird nach Corona eine wichtige Rolle spielen.“, so Ell im Statement vom 22. April 2020 weiter.
Meinungen des Vertriebs
Der Kreuzfahrtvertrieb meldete sich über die Kreuzfahrt-Initiative und mit einzelnen Stimmen, wie die von unserem Reisebüro-Partner e-hoi:
„Erfreulicherweise blicken wir wieder auf einen Anstieg bei den Neubuchungen, der Tiefpunkt der Buchungsnachfrage für Kreuzfahrten scheint überschritten. Wohlgemerkt handelt es sich noch um Buchungszahlen auf kleinem Niveau, die weit unter den vor der Coronakrise generierten Buchungseingängen liegen.“, so Tim Krätke (Chief Marketing Officer von e-hoi) in einem Statement vom 18. Mai 2020 und weiter: „Die Kunden richten ihren Blick schon vorwiegend in das kommende Jahr und greifen insbesondere auf attraktive Angebote zurück, die es von einzelnen Reedereien schon für Kreuzfahrten ab deutschen Häfen oder im Mittelmeerraum gibt. Zudem bietet das weitsichtige Angebot bis teilweise in das Jahr 2023 hinein vielfältige Auswahl für Kreuzfahrtinteressierte, die ihre Reisen länger im Voraus planen. Für diesen Sommer verzeichnen wir eine erhöhte Nachfrage nach Flusskreuzfahrten auf Rhein, Main und Mosel, die nach aktueller Lage unter Beachtung der Hygiene- und Sicherheitsstandards planmäßig durchgeführt werden können.“
„Wir alle wollen nur, dass diese Krise vorübergeht und wir wieder gemeinsame Erfolge feiern können. Wenn wir uns allerdings nicht ehrlich und solidarisch umeinander kümmern, wird das tiefe Narben hinterlassen. Und es wird danach sehr schwer werden, wieder partnerschaftlich zusammenzuarbeiten. Wir wollen, dass wir uns alle weiterhin respektvoll auf Augenhöhe begegnen können.“, so die Kreuzfahrt-Initiative (KI), ein Zusammenschluss von Unternehmen des Kreuzfahrtvertriebs, in einem Gastkommentar in der touristik aktuell vom 1. April 2020.
„In der KI stellen wir eine große Solidarität fest. Die Mitbewerber helfen sich untereinander, tauschen sich aus und stellen oft die eigenen Interessen zurück – für das Wohl der Gemeinschaft. Und bei aller Dramatik, Brisanz und Unsicherheit der jetzigen Situation – das gibt Hoffnung und Zuversicht. Und das ist das, was wir jetzt nicht nur alle brauchen, sondern auch verdient haben.“, heißt es in dem Kommentar weiter.
Wie schätzt ihr die aktuelle Lage und die Zukunft der Kreuzfahrt nach der Corona-Pandemie ein? Schreibt uns eine Meinung in die Kommentare unter dem Beitrag oder einen Leserbrief.
Habe über 37 Kreuzfahrten seid 2006 unternommen. Hochsee, und teils auch auf dem Fluss. Was wird sich jetzt ändern müssen? Um sich wieder sicher zu fühlen, muss die Gefahr einer Quarantäne bestmöglich eingedämmt werden. Für mich sollte es Pflicht für ALLE werden, dass man gegen Covid19 und auch gegen Influenza wirksam + aktuell geimpft ist. Gültiger Nachweis sollte bei der Einschiffung obligartorisch wie ein Ausweis überprüft werden, und Voraussetzung für Erlaubnis an Bord zu gehen sein. Und zwar für alle, also auch Crew & Besucher.
Da auch in absehbarer Zeit kein Impfstoff zur Verfügung stehen wird, ist dieser Vorschlag nicht durchführbar. Abstrichtests ein oder zwei Wochen vor der Fahrt beim Arzt wären als Voraussetzung zur Schiffsbetretung denkbar und würden Reiserücktritt nötig machen. Am besten wäre Maskenpflicht für alle im Schiff und Abstände durch reduzierte Bestuhlung, sowie Desinfektion der abgesaugten Kabinenluft mittels UV-C Bestrahlung.
Es darf auf keinen Fall zu einem Impfzwang kommen. Diese Impfungen, an denen jetzt mit Hochdruck gearbeitet wird, sind ganz bestimmt vorläufig nicht sicher genug, um uns dieses eventuelle Gift spritzen zu lassen. Sollte das für Kreuzfahrten oder für Flüge obligatorisch werden, gibt’s für mich nur eines, nämlich künftig auf Reisen zu verzichten. Eine schreckliche Vorstellung.
hallo wir sind beide behindert gehfähig und können nur noch kreuzfahrten machen drei im jahr mit costa und msc wir hoffen dass es bald wieder weitergeht es fehlt uns was
familie drdiffert
strittmatt 59
79733 görwihl
Ich wünsche mir, dass diese Krise dem Kreuzfahrt-Tourismus in der heutigen Form ein Ende setzt.
Diese unförmigen Bettenburgen sollten samt und sonders verschrottet werden. Die Welt würde dadurch ein wenig sauberer.
Dieter Neumann
Hamburg
Dann müßten sämtliche Tennishallen (Beheizung usw.) und dergleichen auch abgerissen werden. Da wird die Umwelt auch belastet, da wehrt sich aber niemand dagegen.
Wenn du ein Problem hast (Kreuzfahrten), versuche es zu lösen.
Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus!!!
BUDDAH
Ich glaube nicht, dass dieses Jahr noch Kreuzfahrten angeboten werden. Da ja auch das Publikum der Kreuzfahrtschiffe zum großen Teil aus der älteren Risikogruppe gehört. Erst wenn es eine Impfung gibt, wird die Branche wieder Fahrt aufnehmen.
Da gebe ich Ihnen recht.Es wird 2020 keine Kreuzfahrten mehr geben.
Diese Form von Reisen wird die letzte sein die wieder freigeben wird
Die Kreuzfahrten machen lediglich 6% des gesamten Schiffahrtverkehrs aus! Ich weiß garniert warum immer noch davon gesprochen wird daß Kreuzfahrten so umweltschädlich sind? Warum sollte man dem ein Ende setzen? Dann sollte man lieber darüber nachdenken Waren aus Übersee per Schiff auf alten Frachtern, die sehr umweltschädlich (Schweröl) fahren, zu verbieten.
Wir buchen erst wieder, wenn die über 3500.-€ der abgesagten Reise auf unserem Konto eingegangen sind, keine Gutscheine und keine Versprechungen!
Karlheinz Barthel
stimmt, wir werden auch erst buchen, wenn wir insgesamt € 9.000 zurück bekommen haben
Verpflichtende Nutzung von Landstrom wäre auch Mal ein Anfang um die Kreuzfahrten sauberer zu machen. Dazu natürlich Abgas-Filter nach aktuellem Stand der Technik und kein Schwefel im Treibstoff.
Wir halten es genauso!
Erst den gesamten Reisepreis zurück zahlen für Flüge, Transfers und Kreuzfahrt der annullierten Grand Voyage durch die Reederei bzw. das Reisebüro.
Gutscheine, Rabatte, Bordguthaben udgl. kommen keinesfalls in Frage für uns.
Die haben alle einen Haken!
Klare Rechnung, gute Freunde!
Dann gehen wir gerne wieder auf Kreuzfahrt, wenn es wieder möglich ist.
Habe eine Kreuzfahrt im östlichen Mittelmeer storniert.
Es ist in Corona Zeiten nicht sinnvoll, mit Tausenden Passagieren eine Cruise zu buchen um dann in Quarantäne auf dem Schiff den Urlaub zu verbringen.
Soll ich z.B. in Istanbul aussteigen und heimfliegen ?
Also es ist momentan uninteressant.. Die Beispiele mit der Zaandam und der Artania raten auch nicht dazu.
Da warten wir mal ab wie der Herbst oder Winter in 2020/2021 aussehen wird.
Ich habe auch mit der Costa Magica eine Kreuzfahrt gemacht ( kleine Antillen9 welche nach 7 Tagen auf See abgebrochen wurde. Bin auf die 100% Entschädigung gespannt. Kurt Zeller
Die meisten Staaten dieser Welt werden auf absehbare Zeit keine Anlandungen erlauben. Realistisch gesehen kommt das Kreuzfahrtgeschäft wieder in Schwung sobald ein Impfstoff zur Verfügung steht. Bis dahin kann es wohl nur Fahrten ohne Zwischenhäfen geben. Das hat ja auch seinen Reiz! Das Schiff ist in diesem Fall die Destination!
Auch wir denken, dass eine Kreuzfahrt erst wieder Sinn macht, wenn ein Impfstoff vorhanden ist. Erst dann kann man sicherer, ohne Quarantäne mitzuerleben, wieder in die Welt reisen.
Das Problem bei Landgängen ist nicht, dass Infektionen aufs Land gebracht werden. Nirgends wird Hygiene so strikt eingehalten wie auf dem Schiff. Das Einschleppen vom Land aus ist das Problem. Deshalb müssen die Ausflugsgruppen zusammen bleiben und dürfen sich nicht mehr unters Volk mischen oder an Land zum Essen gehen. Der Schiffsarzt muss ausgebildet sein, im Bordhospital PCR-Tests durchführen zu können. Durch diese Maßnahmen werden die Preise steigen müssen und die Reiseabbruchversicherung wird sehr teuer werden.
Komme später darauf zurück.
Später.
Eine Frage? Wie ist es mit Risikomenschen, da ja meistens das Publikum ca. 60 Jahren aufwärts sind. Wenn man jetzt für Winter 2020/2021 eine Kreuzfahrt buchen würde (Flex-, Plus oder Pur Tarif) bucht mit den Stornokosten, wenn bis dahin kein Impfstoff zur Verfügung steht? Ich denke, die Reiseabbruchversicherung werden das in diesem Fall nicht übernehmen, denn Klimaanlagen sind ja auch Vierenschleuder, besonders in Innen- Außenkabine und Restaurants.
Ich habe heute von AIDA die Restrechnung für die Kreuzfahrt ab 09.06.2020 bekommen .
Und das obwohl zur Zeit gar keine Reisen statt finden und die vorgesehenen Häfen gar keine Kreuzfahrtgäste ins Land lassen . Mal abwarten was AIDA mir antwortet
Ich habe in der 1. Märzwoche 2020 mit meinem Mann die erste Kreuzfahrt gemacht auf der AIDAmar.
Wir wollten sehr schnell wieder kreuzfahren, leider war es sehr bald nicht mehr möglich. Anders als bei Flugreisen ist man mit seinem schwimmenden Superhotel unterwegs. Man kann in einem deutschen Hafen starten und in einem deutschen Hafen wieder ankommen. Es könnten reine Seereisen sein ohne Landausflüge. Ein „Gesundheitssicherheitskonzept“ an Bord müsste sich entwickeln lassen; analog Fußball. Anzahl der Gäste müsste einen Deckungsbeitrag für die Reederei erwirtschaften. Im Hafen könnten die Schiffe mit ihrem tollen Konzept für Tagesgäste zur Verfügung stehen. zZ ALLES eine Frage von Gesundheitszustand, Abstand und Maske!?!. Habe bereits vor einigen Wochen dbzgl. an AIDA geschrieben, denn ich möchte so schnell wie möglich wieder aufs Schiff. Haben übrigens in der von Herrn Morr vorgestellten Kabine 8264 auf Aidamar gewohnt. Bis hoffentlich bald AIDASEHEN…….
Wir möchten keine Gutscheine und werden auch erst wieder buchen, wenn wir das Geld von HAL, LH und TUI über unseren Reiseveranstalter zurück bekommen haben. Es ist nicht nachzuvollziehen, daß gesetzliche Regelungen über sofortige Auszahlungen nicht eingehalten werden.
Mich wundert wirklich, wie sich so viele nach einer Impfung sehnen. Passt um Himmels Willen jaaa auf und lasst Euch nicht impfen, denn in so kurzer Zeit kann dieser Impfstoff nicht so sicher sein, wie er sein sollte. Es ist dann gut möglich, dass die Impfung mehr Probleme bringt, als eine Ansteckung mit Covid-19!
Entscheidend wird sein, welche Leistungen auf den Schiffen angeboten werden können. Ich glaube nicht, dass in der nächsten Zeit diese Reisen stattfinden wie wir sie kennen und schätzten.
Wenn auf See die gleichen Bedingungen herrschen sollen, wie in Gaststätten an Land, wie soll das gehen? Kein Buffet. Aida wäre da raus. 1,50 m Abstand beim essen . Mein Schiff ginge, weil Bedienung, aber nur mit 50% Passagiere.
Ich habe keine Lust, den ganzen Tag mit Maske rum zu laufen. Was ist das noch für Urlaub?