Coronavirus: Kreuzfahrt-Absagen [Update]
Der Coronavirus legt die Kreuzfahrt-Branche lahm: Nach dem die US-amerikanische Reedereien Princess Cruises und Viking Cruises am 12. März 2020 notgedrungen den Kreuzfahrt-Betrieb einstellten, zogen am 13. März viele europäische Veranstalter nach. AIDA und Costa sagten alle Reisen ab, TUI Cruises ausgewählte Reisen. Auch auf den Flüssen wurden alle Flusskreuzfahrten abgesagt.
Wir liefern einen Überblick zur Lage der Coronavirus-bedingten Kreuzfahrt-Absagen und Routenänderungen.
AIDA Cruises
AIDA Cruises beendete bereits Mitte Februar 2020 die laufenden Saison in Südostasien und hat am Freitag, den 13. März 2020, die AIDA Reisesaison vorübergehend unterbrochen. Vorerst wurden alle AIDA Reisen bis Anfang April, später dann bis Ende April, Ende Mai 2020, Ende Juli 2020 und bis zur Wintersaison abgesagt. Weitere Infos zum Stand der Dinge liefern unsere AIDA News und unser Beitrag zu AIDA Coronavirus.
A-ROSA Flussreisen
Aufgrund politischer Beschlüsse in Frankreich und Österreich werden A-ROSA Flussreisen auf Donau, Rhône und Seine und seit dem 16. März 2020 auch auf dem Rhein vorübergehend ausgesetzt. Zudem waren alle A-ROSA Kreuzfahrten auf Rhein, Donau, Rhône, Seine und Douro bis einschließlich 16. Juni 2020 abgesagt.
Reisende konnten kostenfrei auf einen anderen Termin in der Saison 2020 oder 2021 umbuchen und bekommen zusätzlich ein Bordguthaben in Höhe von 50 Euro pro Person. Zudem erhalten sie eine Sonderermäßigung in Höhe von 30 Prozent für eine zukünftige A-ROSA Flusskreuzfahrt.
Ab Mitte Juni 2020 startet A-ROSA seine Flussreisen. Den Anfang macht ab dem 17. Juni 2020 die A-ROSA ALVA auf dem Douro machen. Es folgen Fahrten auf Rhein und Donau ab dem 19. und 20. Juni 2020. Für Anfang Juli ist auch der Neustart der Reisen in Frankreich vorgesehen. Aufgrund von behördlichen Verordnungen oder sich verändernden Gegebenheiten vor Ort kann es hierbei allerdings noch zu Anpassungen kommen.
Costa Kreuzfahrten
Costa Crociere kündigte ebenfalls am 13. März 2020 an, dass es den weltweiten Betrieb der Schiffe freiwillig einstellen wird. Die derzeit noch stattfindenden Reisen werden ihre derzeitige Route nur beenden, damit die Gäste von Bord gehen und in ihre Heimat zurückkehren können.
Costa führt eine neue Umbuchungsregelung für alle Gäste mit Abfahrt im März oder April 2020 ein. So können alle Einzelbuchungen (FIT) einer Kreuzfahrt mit Abreise bis 30. April 2020 einmal kostenlos auf eine andere Costa Kreuzfahrt mit Abfahrt bis Februar 2021 umgebucht werden. Die kostenlose Umbuchung muss spätestens am 27. März 2020 erfolgen. Diese Aktion richtet sich sowohl an Kunden, deren Kreuzfahrten abgesagt wurden, als auch an Kunden mit einer bestätigten Reise.
Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus zwingt Costa Kreuzfahrten dazu, alle Kreuzfahrten bis einschließlich 30. Juni 2020 abzusagen. Alle Gäste, die in diesem Zeitraum eine Reise mit Costa Kreuzfahrten geplant haben, werden informiert.Die betroffenen Gäste erhalten einen Gutschein und einen Vertrauens-Bonus on top von 10% auf die an Costa geleisteten Zahlungen. Dieser Reisegutschein kann für alle Reisen bis einschließlich 31. Dezember 2021 genutzt werden, auch für bereits gebuchte Costa Kreuzfahrten der Kunden. Gäste, die ihren Voucher und den 10% Bonus nicht in Anspruch nehmen möchten, erstattet Costa Kreuzfahrten auf Wunsch den Reisepreis in Höhe der bereits geleisteten Zahlung. Die Erstattung erfolgt über ein spezielles Antragsformular.
Costa kündigt eine weitere Pause für seine Kreuzfahrten bis zum 31. Juli 2020 an. Die Entscheidung wurde getroffen aufgrund der Ungewissheit einer schrittweisen Wiedereröffnung der Häfen für Kreuzfahrtschiffe und der eingeschränkten Bewegungsfreiheiten, die aufgrund der globalen Covid-19-Pandemie für die Menschen möglicherweise noch bestehen. Alle Gäste und Reisebüros, die in diesem Zeitraum eine Reise mit Costa gebucht haben, werden informiert. Die Bearbeitung der Buchungen erfolgt chronologisch nach Abreisedatum.
Costa kündigt eine weitere Pause für seine Kreuzfahrten bis zum 15. August 2020, die Annullierung aller Kreuzfahrten in Nordeuropa für den Rest der Sommersaison 2020 sowie die Stornierung allet zukünftigen Kreuzfahrten der Costa Victoria an. Die Entscheidung hängt mit der Unsicherheit über die schrittweise Wiedereröffnung von Häfen für Kreuzfahrtschiffe und den Einschränkungen zusammen, die aufgrund der globalen Pandemie von Covid-19 noch für Auslandsreisen bestehen.
Die Rückkehr in den operativen Alltag soll bei Costa gestaffelt erfolgen, die Zahl der für Passagiere buchbaren Schiffe wird schrittweise erhöht. Als erstes wird die Costa Deliziosa am 6. September 2020 in See stechen und zu wöchentlichen Kreuzfahrten ab Triest zu italienischen und griechischen Destinationen auslaufen. Ab 19. September 2020 wird die Costa Diadema ab Genua folgen und auf ihren siebentägige Kreuzfahrten durch das westliche Mittelmeer italienische Destinationen und Malta besuchen.
Cunard Line
Cunard hat alle Kreuzfahrten bis zum 11. April 2020 eingestellt. Die Queen Mary 2 und die Queen Victoria werden nach Southampton zurückkehren, jedoch ohne neue Gäste und Besatzung an Bord der Schiffen zu lassen. Die Reisen der Queen Elizabeth werden in Australien ausgesetzt.
Angesichts der anhaltenden Auswirkungen des Coronavirus‘ und unter Befolgung globaler Richtlinien ist klar, dass das ursprüngliche Datum des 11. April für die Wiederaufnahme der Reisesaison nicht realisierbar ist. Deshalb hat Cunard sich dazu entschieden, die Unterbrechung des Kreuzfahrtbetriebs bis zum 15. Mai 2020 zu verlängern.
Aufgrund der anhaltenden Beschränkungen durch Covid-19 verlängert Cunard die Unterbrechung der Reisesaison für alle Reisen mit Einschiffung bis einschließlich 25. März 2021 für die Queen Elizabeth, bis 18. April 2021 für die Queen Mary 2 und bis 16. Mai 2021 für die Queen Victoria.
Cunard verlängert die Betriebspause für die Queen Elizabeth und die Queen Mary 2. Alle Reisen der Queen Mary 2 mit Einschiffung bis einschließlich 28. Mai 2021 und alle Reisen der Queen Elizabeth mit Einschiffung bis einschließlich 4. Juni 2021 werden abgesagt. Das Reiseprogramm der Queen Victoria ist nicht betroffen, das Schiff soll den Kreuzfahrtbetrieb am 17. Mai 2021 wieder aufnehmen.
Hapag-Lloyd Cruises
Die globale Corona-Pandemie hat sich zu einer nie dagewesenen Krise entwickelt und die gesamte Tourismuswirtschaft stark betroffen. Als Folge der weltweiten Reiseeinschränkungen musste das Hapag-Lloyd Cruises insgesamt 139 Reisen absagen. Dennoch verlief der kontrollierte Neustart unter dem umfassenden Präventions- und Sicherheitskonzept erfolgreich: 30 neu aufgelegte Reisen seit Ende Juli 2020, rund 4.000 zufriedene Gäste und eine Weiterempfehlungsrate von durchschnittlich 97% bestätigen, dass Reisen an Bord der Hapag-Lloyd Cruises Flotte auch in der neuen Reiserealität sicher und genussvoll bleiben.
Hapag-Lloyd Cruises blickt damit zuversichtlich auf das neue Jahr. Ab April 2021 sollen alle vier Schiffe der Flotte wieder Fahrt aufnehmen. Während bisher ein Luxusschiff der Flotte, die EUROPA 2 sowie ein Expeditionsschiff, die HANSEATIC inspiration, an den Neustart gegangen sind, sollen ab Frühjahr 2021 auch die jeweiligen Schwesterschiffe, EUROPA und die HANSEATIC nature, wieder starten. Die neuen Reisen der EUROPA führen nach Westeuropa, durch die Schärenlandschaft Stockholms und in die Ostsee nach St. Petersburg. Das Expeditionsschiff HANSEATIC nature nimmt Kurs auf die Friesischen Inseln, Südnorwegen und Schottland.
MSC Cruises
MSC Cruises kündigte im Dezember 2020 an, den Betrieb der MSC Grandiosa im Laufe dieses Monats vorübergehend einzustellen. Zudem wurde der geplante Neustart der MSC Magnifica in Verbindung mit den neuen Maßnahmen, die die italienische Regierung gerade für die Weihnachts- und Neujahrszeit eingeführt hat, auf Januar verlegt.
Die neuen Maßnahmen beinhalten weitreichende Einschränkungen der Bewegungsfreiheit im ganzen Land, was die Möglichkeit der Gäste – sowohl internationale als auch aus Italien kommenden Gäste – die Einschiffungshäfen der Schiffe in Italien zu erreichen, stark beeinträchtigt.
Die Maßnahmen gelten für Einwohner Italiens zwischen dem 21. Dezember 2020 und dem 6. Januar 2021. Dies wird auch die Möglichkeit der Einwohner anderer Länder, nach und durch Italien zu reisen, wirksam einschränken.
Das neue Dekret hat somit zur Absage von drei geplanten Fahrten der MSC Grandiosa und drei Abfahrten des MSC Magnifica geführt:
Die MSC Grandiosa wird am 20. Dezember 2020 in Genua, Italien, ihr aktuelles Programm bestehend aus 7-Nächte-Routen vorübergehend unterbrechen. Das Schiff wird dann am 10. Januar 2021, ebenfalls ab Genua, seine Kreuzfahrten im westlichen Mittelmeer wieder aufnehmen.
Die MSC Magnifica, die am 18. Dezember von Genua aus ihre 10-Nächte-Reisen im westlichen und östlichen Mittelmeer wieder aufnehmen sollte, wird nun am 15. Januar 2021 mit ihrem Programm starten, nachdem die drei vorherigen Abfahrten gestrichen wurden.
Im Januar 2021 wird MSC Cruises Gäste an Bord der MSC Grandiosa und MSC Magnifica unter dem Schutz ihres umfassenden Gesundheits- und Sicherheitsprotokolls wieder willkommen heißen. Das Protokoll hat sich selbst in den vergangenen Wochen – als die Pandemie an Land ihren letzten Höhepunkt erreichte – als wirksamer Schutz für Gäste, Besatzung sowie der Gemeinden, die die Schiffe besuchen, erwiesen.
Seit August 2020 hat das Protokoll von MSC Cruises es möglich gemacht, mehr als 30.000 Gäste sichere Kreuzfahrten erleben zu lassen.
nicko cruises
Angesichts der derzeitig absehbaren Dauer der behördlich angeordneten Beschränkungen und Auflagen für Tourismus und Gastronomie in den Zielgebieten geht nicko cruises von einem Saisonstart Anfang Juni aus. Alle nicko cruises Schiffe würden damit ihre erste Reise zum laut Katalog geplanten ersten Juni-Reisetermin antreten – vorausgesetzt, die politischen Beschlüsse und behördlichen Anweisungen sowie die Einreise und Anlegebestimmungen lassen dies dann zu diesem Zeitpunkt zu.
„Mit den Maßnahmen des nicko Sorgenfrei Pakets sehen wir uns für eine Wiederaufnahme des Schiffsbetriebs im Juni gut gerüstet. Große Ansammlungen an Bord von nicko cruises Schiffen gibt es ohnehin nicht, denn wir haben verglichen mit anderen Veranstaltern und Reedereien kleine Schiffseinheiten mit maximal 200 Gästen. Mit unseren Maßnahmen an Bord und auf Ausflügen können wir unseren Gästen schöne Urlaubserlebnisse bieten – trotz der Einschränkungen, die die Corona-Krise mit sich bringt. Wir beobachten schon seit einiger Zeit einen Gegentrend zu den Megaschiffen der Hochseeindustrie und wir glauben, dass sich diese Entwicklung nach der Corona-Krise umso ausgeprägter fortsetzen wird.“, so nicko cruises in einem Statement vom 17. April 2020.
Nach vielen Wochen Stillstand aufgrund der Corona-Pandemie konnte nicko cruises am Montag, den 1. Juni 2020, endlich wieder Gäste an Bord begrüßen. Ein umfassendes Hygienekonzept sorgt für ein sicheres und schönes Reiseerlebnis. Ab Mitte Juni 2020 wird der Reiseveranstalter auch in weiteren Destinationen den Schiffsbetrieb wieder aufnehmen.
Norwegian Cruise Line
Aufgrund der aktuellen, weltweiten Krise verlängern Norwegian Cruise Line (NCL) das Aussetzen aller Kreuzfahrten der NCL Flotte bis zum 30. September 2020. „Wir planen, den Kreuzfahrtbetrieb am 1. Juli 2020 wieder aufzunehmen.“, hieß es in einer Info vom 24. April 2020.
Die verlängerte temporäre Aussetzung betrifft Kreuzfahrten mit Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises mit Einschiffungsterminen zwischen dem 1. August bis 30. September 2020. Die verlängerte Aussetzung schließt Alaska Kreuzfahrten ab Seattle im September 2020 aus. Ausgewählte Kreuzfahrten werden bis einschließlich Oktober 2020 ausgesetzt darunter Reisen nach Kanada und Neuengland.
Die verlängerte Aussetzung betrifft Reisen mit Norwegian Cruise Line zwischen dem 1. Januar und 28. Februar 2021 sowie ausgewählte Abfahrten im März 2021 und Reisen mit Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises zwischen dem 1. Januar und 31. März 2021.
Phoenix Reisen
Phoenix Reisen hat alle Flusskreuzfahrten auf deutschen Flüssen bis einschließlich 25. Juni 2020 abgesagt, alle Reisen ab dem 26. Juni 2020 werden nach derzeitigem Stand wie geplant stattfinden.
Die Hochsee-Kreuzfahrten der Amadea (27.03. bis 20.12.2020), Amera (19.03. bis 25.10.2020), Artania (10.04. bis 10.11.2020), Albatros (30.03. bis 17.11.2020) und MS Deutschland (22.04.2020 bis 05.09.2020) abgesagt und informiert Passagiere über alle weiteren Änderungen.
Die MS Deutschland ist ab Mai 2021 wieder für Phoenix Reisen im Einsatz.
Auch wenn das Risiko einer Coronavirus-Infektion an Bord der MS Amadea momentan gering ist, wurde aufgrund der aktuellen Lage entschieden, den Drehplan anzupassen. Die Traumschiff-Dreharbeiten werden nach Abschluss der Folge Das Traumschiff: Kapstadt pausieren. Es ist geplant, den Dreh der Schiffsszenen für die Folge Das Traumschiff: Seychellen zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen, teilte das ZDF mit.
Plantours Kreuzfahrten
Plantours sagt alle Kreuzfahrten „aufgrund von höherer Gewalt“ ab, darunter die Flussreisen und die Hochseereisen mit der kleinen MS Hamburg. Am 17. März 2021 legt MS Hamburg wieder zur ersten Reise durch das Mittelmeer nach Piräus ab.
Das kleinste Kreuzfahrtschiff Deutschlands setzt damit den aktuellen Fahrplan für die geplanten Winter-Routen 2020/21 nach Kanada, USA, Kuba, Karibik, Südamerika und in die Antarktis aus.
TransOcean Kreuzfahrten
TransOcean Kreuzfahrten hat sich mit dem Mutterkonzern Cruise & Maritime Voyages (CMV) aufgrund der aktuellen Situation und der fortlaufenden Ausbreitung von COVID-19 dazu entschlossen, alle Kreuzfahrten bis einschließlich 1. August 2020 abzusagen. Mittlerweile hat der Mutterkonzern von TransOcean Kreuzfahren Insolvenz angemeldet und somit alle geplanten Reisen abgesagt.
TUI Cruises
TUI Cruises hat die Asien-Reisen mit der Mein Schiff 6 im Zuge der Corona-Panedmie abgesagt und setzt mittlerweile weitere Reisen aus.
Alle andere Reisen sollen wie geplant stattfinden, den „Kreuzfahrtbetrieb komplett einzustellen“ sei „zum jetzigen Zeitpunkt keine Option.“, so TUI Cruises am Freitag, den 13. März 2020: „Aktuell gehen wir davon aus, dass wir ab April unsere Kreuzfahrten weitestgehend wie geplant durchführen können. Um Reisen möglich zu machen, bereiten wir selbstverständlich im Hintergrund mögliche Alternativen vor.“
Aufgrund der aktuellen Situation bietet TUI Cruises seit Samstag, dem 14. März 2020, allen Gästen der Reisen mit Abreisedatum bis 31. März 2020 eine kostenlose Umbuchung ihrer Reise an.
Am Sonntagabend gab TUI Cruises bekannt weitere Reisen in der Karibik und im Mittelmeer abzusagen. Je nach Reisegebiet gelten diese Absagen für Zeiträume von 16. März bis 12. Mai 2020.
Am 23. April verlängerte TUI Cruises die Kreuzfahrt-Pause und sagte alle Reisen bis einschließlich 31. Mai 2020 ab, später bis Ende Juni 2020 und am 28. Mai schließlich bis Ende Juli 2020 und jetzt bis Ende Oktober 2020. Zudem wurden alle für 2020 geplanten USA-Reisen, Mittelamerika und Karbik durch TUI Cruises abgesagt.
Weitere Reedereien
Color Line hat beschlossen alle Abfahrten auf der Strecke Kiel-Oslo-Kiel ab 14. März bis 26. März 2020 einzustellen, so Konzerndirektor Trond Kleivdal. Nun hat Color Line alle Abfahrten auf der Route zwischen Kiel und Oslo aufgrund der weiterhin starken Ausbreitung des Coronavirus und den damit verbundenen Reisewarnungen und Sicherheitsvorkehrungen bis einschließlich 28. Juni 2020 abgesagt sind.
Mehr als 1.400 internationale Gäste hat Hurtigruten seit vergangenem Freitag, den 13. März 2020, aus Norwegen ausgeflogen. Die Urlauber, die auf den traditionellen Postschiffen der norwegischen Reederei unterwegs waren, wurden von den Maßnahmen der norwegischen Regierung zur Eindämmung des neuartigen Corona Virus überrascht. Seit dem 16. März 2020 hat der norwegische Staat seine Grenzen für Ausländer ohne Aufenthaltserlaubnis oder Arbeitserlaubnis geschlossen. Der teilweise Einreisestopp für alle Nicht-Norweger wurde am 12. März verhängt.
Alle Hurtigruten Expeditionsreisen werden bis zum 12. Mai 2020 ausgesetzt. Zudem wird die Hurtigruten Expeditions-Saison in Alaska aufgrund neuer Reisebeschränkungen der kanadischen Behörden auf Juli 2020 verschoben. Der reguläre Betrieb der Postschiffe pausiert bis zum 20. Mai 2020. In Vereinbarung mit dem norwegischen Verkehrsministerium setzt Hurtigruten zwei Schiffe in einem geänderten Inlandsfahrplan ein, um wichtige Lieferungen und Güter in die von den Reisebeschränkungen stark betroffen Gemeinden an der norwegischen Küste zu bringen.
Carnival Cruise Line und Cunard Line sagen alle Reisen mit Starthäfen in den USA und Puerto Rico bis mindestens 9. April 2020 ab. Holland America Line und Seabourn setzen weltweit bis zum 14. April aus.
Celestyal Cruises, die griechische Kreuzfahrtreederei mit herausragender Expertise auf dem Gebiet der Kreuzfahrten zu den griechischen Inseln und ins östliche Mittelmeer, kündigt die Aussetzung des Kreuzfahrtbetriebs bis zur Saison 2021 an, die am 6. März 2021 beginnt.
Royal Caribbean Cruises Ltd. hat beschlossen, die Unterbrechung der weltweiten Kreuzfahrten zu verlängern. Die US-amerikanische Gesellschaft plant den Dienst am 12. Mai 2020 wiederaufzunehmen. Abfahrten nach Alaska, Kanada und Neuengland werden wegen der angekündigten Hafenschließungen voraussichtlich ab dem 1. Juli 2020 wieder möglich sein.
Bei Princess Cruises sind alle Reisen zwischen dem 12. März bis zum 10. Mai 2020 betroffen. Aktuelle Kreuzfahrten von Princess Cruises werden wie geplant weiter durchgeführt, damit die Heimreise der Passagiere nicht beeinträchtigt wird. Reisen, die über den 17. März 2020 hinausgehen, werden an dem für die Gäste günstigsten Ort beendet, wobei auch die betrieblichen Anforderungen der Reederei berücksichtigt werden.
UPDATE: Als Reaktion auf die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie storniert Princess Cruises alle Kreuzfahrten bis zum 30. Juni 2020.
Auch mit Blick auf die kommenden Alaska-Saison hat Princess Cruises Änderungen vorgenommen. So werden die Alaska-Cruisetouren mit Landaufenthalten in diesem Sommer nicht angeboten. Darüber hinaus bleiben die fünf von Princess in Alaska betriebenen Wilderness-Lodges geschlossen. Durchgeführt werden indes die Alaska-Kreuzfahrten ab Seattle an Bord von Emerald Princess und Ruby Princess.
Jan Swartz, Präsidentin von Princess Cruises, sagte: „Princess Cruises ist ein globales Urlaubsunternehmen, das im Rahmen unseres vielfältigen Geschäfts täglich mehr als 50.000 Gäste aus 70 Ländern bedient. Es ist allgemein bekannt, dass wir mit den Auswirkungen von COVID-19 auf zwei Kontinenten zu kämpfen hatten. Mit dieser mutigen Maßnahme, den Betrieb unserer Schiffe freiwillig zu unterbrechen, möchten wir unsere treuen Gäste, Mitarbeiter und Stakeholder von unserem Engagement für die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlbefinden all derer überzeugen, die mit uns auf Reisen gehen. Gleiches gilt für Länder und Gemeinden, die wir auf der ganzen Welt mit unseren Schiffen besuchen.“
Passagiere, die von der Unterbrechung des Schiffsbetriebes betroffen sind, erhalten ein Guthaben in Höhe des von ihnen für ihre stornierte Kreuzfahrt gezahlten Preises. Darüber hinaus wird ihnen ein Bonusbetrag auf dem Bordkonto gutgeschrieben. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Rückerstattung des Reisepreises zu beantragen.
In einem auf YouTube veröffentlichten Video teilt Jan Swartz mit: „Obwohl dies eine schwierige Geschäftsentscheidung ist, glauben wir fest daran, dass sie die richtige ist und mit den Grundwerten unseres Unternehmens übereinstimmt. Seien Sie versichert, dass die langjährigen und engagierten Fachleute unseres Unternehmens diese Zeit optimal nutzen werden, um die Kreuzfahrtschiffflotte von Princess Cruises auf eine erfolgreiche Wiederinbetriebnahme vorzubereiten und unseren Gästen ein außergewöhnliches Urlaubserlebnis zu bieten. “
Princess Cruises plant, ab dem 11. Mai 2020 wieder in Betrieb zu sein.
TUI Cruises informiert Gäste nicht, obwohl ab heute alle Häfen in Spanien für mindestens 14 Tage geschlossen sind und die Reise am 15.03.2020 mit der MS 4 nicht stattfinden kann
Hallo Dieter, TUI Cruises hat die Reisen der Mein Schiff 4 bis zum 26. März 2020 abgesagt und sollte alle Gäste darüber informiert haben.
Kreuzfahrten werden sicher in Europa wieder ab Mitte August durchgeführt werden können weil die Gäste vorher durch ärztliches Zeugnis nachweisen müssen, nicht Corona zu haben.
Dasselbe muß für alle Kreuzfahrtmitarbeiter gelten sodass keinerlei Gefahr besteht mit Corona während der Kreuzfahrt infiziert zu werden.
Die Gäste werden sicherlich bei Kontakten an Bord den Abstand einhalten, Landausflüge werden wie immer vom Ausgang direkt in den Bus und umgekehrt wieder zurück durchgeführt werden. Wenn Stadtbesichtigungen stattfinden muß auf entsprechende Abstände zu den Einheimischen eingehalten werden aber dies kennen die Leute aus den heimischen Beschränkungen. VG Lothar J. Müller
Ich glaube das ist eine sehr optimistische Vorstellung. Weltweit wird die Kreuzfahrt als aller letztes wieder funktionieren. Die Kreuzfahrt würde ja mit einem Hafen heute, morgen einen anderen u.s.w. dafür sorgen dass die Pandemie wieder schön verbreitet wird. Schon jetzt ist San Francisco das ganze Jahr für Kreuzfahrtschiffe gesperrt, Italien und Spanien kämpfen immer noch und werden sich hüten voreilig Kreuzfahrtschiffe einfahren zu lassen. Und Asien, da geht es gerade erst richtig los.
Also ich freue mich wenn ich mich irre, denn wir haben schon so manche Kreuzfahrt hinter uns, aber ein Kreuzfahrtstart bevor ein Impfstoff da ist wie Russisch Roulette.
Schaun wie mal. Wie gesagt ich freue mich wenn ich mich irre.
Der Impfstoff wird das A und O bewirken, sonst werden wir diesen Massentourismus meiden!
„Tempora mutantur, nos et mutamur in Illis!“