Corona: Was macht die Mein Schiff Crew?
Keine Passagiere, kein Kreuzfahrtbetrieb. Die Mein Schiff Flotte ist derzeit ohne Passagiere aber mit der Crew an Bord unterwegs. Wie gestaltet sich das Leben und Arbeiten an Bord und wie sieht der Alltag der Crew aktuell aus? General Manager Stephan Zimmermann nimmt euch mit an Bord der Mein Schiff 2 und gewährt exklusive Einblicke.
Die Seetage nutzt die Besatzung zur persönlichen Fortbildung – das Workshop-Angebot aus dem Tagesprogramm steht nun den Crewmitgliedern offen. Hier schulen sich die Experten von morgen – immer mit Blick auf die Wiederaufnahme des Schiffbetriebs. Denn, wie uns Stephan Zimmermann verrät: Sie alle vermissen die Gäste.
Mein Schiff Crew an Bord
Videos zum Bordleben in außergewöhnlichen Zeiten:
Die Serie wird sicherlich noch fortgesetzt. Schaut mal wieder rein!
Arbeitsbedingungen für die Besatzung
Vor dem aktuellen Hintergrund haben Kreuzfahrtreedereien, gemeinsam mit den Arbeitgebern für die Besatzung der Schiffe, eine Sondervereinbarung mit der internationalen Transportarbeitergewerkschaft ITF getroffen, die die Arbeitsbedingungen für die Besatzung regelt: Da es keinen regulären Gästebetrieb mehr gibt, gibt es für viele Besatzungsmitglieder an Bord weniger bzw. teilweise nichts zu tun. Die Arbeitszeit und entsprechend auch die Vergütung werden daher angepasst. Besatzungsmitglieder mit auslaufenden Verträgen, die aufgrund logistischer Herausforderungen (Verfügbarkeit von Flügen, kurzfristig veränderte Ein- und Ausreisebestimmungen) nicht geordnet in ihre Heimatländer geflogen werden können, bleiben an Bord. Hier übernimmt TUI Cruises Kost und Logis.
Für einige Besatzungsmitglieder mussten auch vorzeitige Kündigungen ausgesprochen werden, sie erhalten trotz Kündigung noch zwei Monate ihr Grundgehalt und werden selbstverständlich auf Kosten des jeweiligen Arbeitgebers in ihre Heimatländer geflogen.
Rückreise in Heimatländer ermöglichen
Es gibt viele Besatzungsmitglieder, die nach Hause möchten, aber auch sehr viele, die an Bord bleiben möchten. TUI Cruises und die jeweiligen Arbeitgeber der Besatzung versuchen, allen bestmöglich gerecht zu werden. Aufgrund der logistischen Herausforderungen wie der Verfügbarkeit von Flügen und sich sehr kurzfristig ändernden Einreisebestimmungen bis hin zu Einreiseverboten sind wir jedoch aktuell nicht in der Lage, allen Besatzungsmitgliedern eine geordnete Rückreise in ihre Heimatländer zu ermöglichen.
Sofern es bei den Rückreisen aufgrund von rasanten Entwicklungen bei Einreisebedingungen zu ungeplanten Aufenthalten der Besatzung an Flughäfen o.ä. kommt, wird diese selbstverständlich durch ihren jeweiligen Arbeitgeber betreut. Alle Prozesse dauern aktuell länger als üblich, manches ist schlichtweg nicht mehr möglich.
Angenehme Maßnahmen für die Crew
„Wir verstehen, dass die aktuelle Situation für alle, auch die verbleibende Besatzung an Bord, belastend ist. Daher versuchen wir – gemeinsam mit den jeweiligen Arbeitgebern – den Aufenthalt an Bord über eine Vielzahl an Maßnahmen so angenehm wie möglich zu gestalten: Wir haben öffentliche Bereiche wie Restaurants, Bars und das Pool-Deck für die Besatzung geöffnet. Wir haben allen Besatzungsmitgliedern kostenlose Internetkontingente zukommen lassen, um den Kontakt nach Hause zu ermöglichen. Wie üblich, bieten unter anderem Deutschlehrer die Möglichkeit zur kostenlosen Weiterqualifizierung an Bord an.“, heißt es von TUI Cruises.
TUI Cruises und die jeweiligen Arbeitgeber der Besatzung versuchen, allen bestmöglich gerecht zu werden. „Wir hoffen, dass der Schiffsbetrieb so bald als möglich wiederaufgenommen werden kann, so dass wir die Besatzung dann wieder an Bord nehmen können. Jedes Besatzungsmitglied der Mein Schiff Flotte hat in den letzten Wochen Außerordentliches für unsere Gäste geleistet. Dafür sind wir und die jeweiligen Arbeitgeber sehr dankbar.“, so TUI Cruises.