Coronavirus: Carnival bietet Kreuzfahrtschiffe als temporäre Krankenhäuser an
Krankenhaus statt Kreuzfahrt: Vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie und der rasant steigenden Infektionszahlen bietet die US-amerikanische Carnival Corporation, zu der auch AIDA Cruises, Costa oder Cunard gehören, betroffenen Ländern ihre Kreuzfahrtschiffe als provisorische und temporäre Krankenhäuser an.
Angesichts des wachsenden Drucks auf die medizinischen Einrichtungen an Land und des Fehlens von Intensivbetten würden durch den Einsatz der Schiffe zusätzliche Kapazitäten für die Behandlung von Nicht-Covid-19-Patienten geschaffen. Als Folge werde in den Krankenhäusern Platz für ernsthaft betroffene Virus-Patienten frei.
Bei Bedarf könnten ausgewählte Kreuzfahrtschiffe des Carnival-Konzerns schnell als temporäre Krankenhäuser mit bis zu 1.000 Kabinen bereitgestellt werden, um Patienten mit weniger kritischen Nicht-COVID-19-Erkrankungen an Bord zu behandeln. Zudem wäre dank der auf den Schiffen installierten Hochgeschwindigkeitsnetze eine Fernüberwachung der Patienten möglich.
Darüber hinaus bieten die Kreuzfahrtschiffe, die als vorübergehende Krankenhauseinrichtungen zur Behandlung von Nicht-COVID-19-Patienten eingesetzt werden, bis zu sieben Intensivbetten im medizinischen Zentrum des jeweiligen Schiffes, ausgestattet mit zentraler Herzüberwachung, Beatmungsgeräten und anderem wichtigen medizinischen Equipment.
Die temporären Krankenhauskreuzfahrtschiffe würden an einem Pier in der jeweiligen Region anlegen und von der Schiffsbesatzung betrieben. Medizinische Dienstleistungen würden von der Regierungsbehörde oder den jeweiligen Krankenhäusern erbracht.
Im Rahmen des Angebots fallen für Interessenten nur die wesentlichen Kosten für den Schiffsbetrieb im Hafen an, so Carnival.