Baubeginn der HANSEATIC inspiration
Mit den beiden Expeditionsneubauten HANSEATIC nature und HANSEATIC inspiration erweitert Hapag-Lloyd Cruises seine Flotte und baut seine Vorreiterrolle im Expeditionssegment weiter aus. Am 5. Oktober 2017 begann mit dem Stahlschnitt der Bau des zweiten Expeditionsschiffes, der HANSEATIC inspiration.
Im Rahmen der offiziellen Zeremonie im rumänischen Tulcea, an der Donau mit Zugang zum Schwarzen Meer gelegen, übergab Tudorel Topa, Senior Vice President / Yard Director General Department VARD, der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises symbolisch eine stählerne Schiffssilhouette der HANSEATIC inspiration.
„Die Nachfrage für Expeditionskreuzfahrten ist drei Mal so hoch wie das Angebot und mit unseren beiden Expeditions-Neubauten stellen wir uns ideal für die Zukunft auf. Hapag-Lloyd Cruises unterstreicht damit die Wachstumsstrategie der TUI Group im Bereich Kreuzfahrten.“, sagte Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises.
Die Werften
Den Auftrag für die beiden Expeditionsschiffe, die im Fünf-Sterne-Segment positioniert werden, erhielt die norwegische VARD Group, ein Beteiligungsunternehmen der italienischen Fincantieri-Werft. Am rumänischen Standort in Tulcea erfolgt der Bau des Schiffskörpers, bevor dieser dann in die VARD Langsten Werft in Norwegen überführt wird, wo der Innenausbau stattfindet. Die beiden Werftstandorte in Norwegen und Rumünien liegen knapp 2.400 Kilometer Luftlinie auseinander.
Die Schiffe
HANSEATIC nature und HANSEATIC inspiration werden mit moderner Technik und Umwelttechnik ausgestattet und bieten Platz für je maximal 230, bzw. bei Antarktisreisen 199 Gäste. Mit der höchsten Eisklasse für Passagierschiffe PC6 werden sie in den polaren Regionen Arktis und Antarktis, aber auch in Warmwasser-Destinationen wie dem Amazonas und der Südsee eingesetzt. Die bordeigenen Zodiacs, teilweise mit umweltfreundlichem Elektroantrieb, machen Anlandungen in Expeditionsgebieten ohne Häfen möglich, für wassersportliche Aktivitäten gibt es eine Marina.
Die Neubauten bieten Platz für je maximal 230, bzw. bei Antarktisreisen 199 Gäste. Die fast baugleichen Schiffe setzen neue Standards in der Expeditionskreuzfahrt und verfügen über zahlreiche bauliche Details, durch die das Expeditionserlebnis noch intensiver erlebbar gemacht wird. Ausfahrbare gläserne Balkone geben dem Gast das Gefühl direkt über dem Wasser zu schweben und der Decksumlauf auf dem Vorschiff ermöglicht den Expeditionsteilnehmern ganz vorn auf der Back zu stehen und damit noch näher am Geschehen zu sein – näher als der Kapitän selbst. Darüber hinaus erhalten die Neubauten ein besonderes optisches Feature: einen wellenförmigen, blauen Anstrich auf dem Rumpf.
Auf beiden Schiffen wird es sechs verschiedenen Kabinen- und Suitentypen geben: Die Größe der 120 Kabinen und Suiten reicht von 22 Quadratmetern, der Panoramakabine, bis zu 71 Quadratmetern, der Grand Suite. An Bord der HANSEATIC nature und HANSEATIC inspiration gibt es ausschließlich Außenkabinen, fast alle sind mit eigenem Balkon oder mit French Balcony ausgestattet.
Die Routen
Für die beiden Expeditionsschiffe, mit der höchsten Eisklasse für Passagierschiffe PC 6, wird das erfolgreiche Routenkonzept von Hapag-Lloyd Cruises fortgesetzt: Zwischen den Reisen in die Arktis im europäischen Sommer und den Expeditionen in die Antarktis im europäischen Winter werden die HANSEATIC nature und HANSEATIC inspiration auch den Amazonas, die chilenischen Fjorde, die Azoren sowie die Kapverden ansteuern. Nach vielen Jahren kehrt der Hamburger Kreuzfahrtveranstalter mit der HANSEATIC inspiration auch wieder in die Great Lakes auf dem nordamerikanischen Kontinent zurück. Dies ist möglich, weil die HANSEATIC inspiration mit einfahrbarer Brückennock über eine spezielle Bauweise verfügt, die die Passage der schmalen Schleusen möglich macht. Die Reiselängen variieren zwischen viertägigen Kurzreisen zu den friesischen Inseln bis hin zu zwanzigtägigen Antarktisexpeditionen.
- Expedition Amazonas, 25.3. bis 11.4.2020 (17 Tage) Von Belem nach Iquitos: Stromaufwärts auf dem unteren und oberen Amazonas mit zahlreichen Expeditionsaktivitäten und Zodiacanlandungen (via Manaus)
- The Great Lakes, 03.06. bis17.06.2020 (14 Tage) mit Fahrten auf dem Detroit River, Lake Huron (inkl. Tobermory, Parry Sound, Mackinac Island), Sault Ste. Marie, Lake Superior (u.a. Thunder Bay) sowie Lake Michigan.
Die Jungfernfahrten der beiden Schiffe finden in Europa statt: Die 13-tägige Jungfernreise der HANSEATIC nature führt im April 2019 von Hamburg nach Lissabon. Auch die vier nachfolgenden neuntägigen Auftakt-Reisen bieten die Gelegenheit, das erste der beiden neuen Schiffe in „heimischen“ Gewässern kennenzulernen. HANSEATIC inspiration absolviert ihre erste Reise im Oktober 2019 von Antwerpen nach Teneriffa.
Interessierte Gäste für eine Wunschreise vormerken lassen, eine feste Buchung der gewünschten Reise ist mit dem Erscheinen des Hauptkataloges Ende Januar 2018 möglich.